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Buchbeschreibung: Frauen und Musiksalons in der Aufklärung
Eine Studie über Musiksalons in Europa und Nordamerika zwischen 1760 und 1800 und die Salonhostessen, die ihre Musikwelten prägten. Im Europa und Amerika des 18. Jahrhunderts spielten Musiksalons – und die Frauen, die dort Gastgeber waren und dort Musik machten – eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung ihres kulturellen Umfelds. Musiksalons dienten als Testgelände für neue Stile, Genres und ästhetische Ideale und fungierten als vermittelnde Kraft, die professionelle Musiker und ihr Publikum aus Gönnern, Zuhörern und Interpreten zusammenbrachte. Für die Salonniere bot der Musiksalon einen Raum zwischen öffentlichem und privatem Bereich, der es ihr ermöglichte, kulturelle Handlungsfähigkeit auszuüben. In diesem Buch bietet die Musikwissenschaftlerin und historische Keyboarderin Rebecca Cypess einen umfassenden Überblick über Musiksalons zwischen 1760 und 1800 und stellt dabei die Figur der Salonniere in den Mittelpunkt. Anschließend präsentiert Cypess eine Reihe ausführlicher Fallstudien, die die Salonniere auf ihre eigene Weise treffen. Frauen wie Anne-Louise Brillon de Jouy in Paris, Marianna Martines in Wien, Sara Levy in Berlin, Angelica Kauffman in Rom und Elizabeth Graeme in Philadelphia werden auf multidimensionale Weise zum Leben erweckt. Entscheidend ist, dass Cypess die Aufführung als Forschungsinstrument nutzt und ihre Interpretationen auf ihrer Erfahrung mit den Instrumenten und Aufführungspraktiken basieren, die in Salons des 18. Jahrhunderts verwendet wurden. In diesem zugänglichen, interdisziplinären Buch untersucht Cypess die Entscheidungsfreiheit und Autorschaft von Frauen, Vernunft und Gefühl sowie die Rolle des Aufführens, Sammelns, Zuhörens und Konversierens bei der Entstehung des Musiklebens des 18. Jahrhunderts.