Westernwear: Amerikanische Mode und Kultur der Nachkriegszeit

In der wohlhabenden, zukunftsorientierten Ära nach dem Zweiten Weltkrieg trug eine wachsende Zahl von Männern, Frauen und Kindern in den Vereinigten Staaten Mode, die an den Alten Westen erinnerte. Westernwear: Postwar American Fashion and Culture untersucht, warum ein Kleidungsstil, der seinen Ursprung in den landwirtschaftlichen Traditionen des 19. Jahrhunderts hatte, weiterhin getragen wurde, zu einer Zeit, als die amerikanische Kultur nach einem Gleichgewicht zwischen technokratischem Vertrauen in Wissenschaft und Technologie auf der einen Seite und Angst und Furcht vor der globalen Vernichtung suchte auf der anderen Seite. Durch die Analyse bekannter und selten beachteter westlicher Hersteller revidiert Westernwear die weit verbreitete Auffassung, dass modische Innovationen von der Ostküste kamen, und rückt die westlichen Jugendkulturen wieder in den Mittelpunkt. Das Buch verbindet die Geschichte der Kleidung der amerikanischen Arbeiterklasse mit umfassenderen Modetrends und erörtert, wie und warum indianische Designs und Darstellungen der amerikanischen Ureinwohner umfassend und uneinheitlich in das westliche visuelle Vokabular integriert wurden. Sonya Abrego stellt Westernkleidung in einen klaren Kontext und thematisiert die Einbindung dieses ikonischen Stils in die Nachkriegsgarderobe und die Populärkultur und zeichnet die Entwicklung der Westernkleidung zu einem modernen Modephänomen nach.