Dampftraktion auf der Straße: Von Trevithick zu Sentinel: 150 Jahre Design und Entwicklung

Dies ist die Geschichte, wie die Dampfkraft mehr als hundert Jahre lang eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Straßentransports spielte. Alles begann mit zaghaften Versuchen von Pionieren wie Cugnot in Frankreich und Trevithick in Großbritannien, Dampfwaggons zu bauen, und zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es bedeutende Versuche, Dampfwaggons und Omnibusse zu entwickeln. Dass diese Versuche letztendlich scheiterten, war größtenteils dem Widerstand der Straßenbehörden und der drakonischen Gesetzgebung zu verdanken. Eine echte Bedeutung fand die Dampfkraft jedoch in der Landwirtschaft, wo die Zugmaschine für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt wurde, vom Schleppen über den Betrieb von Dreschmaschinen bis hin zum Pflügen. Nachdem sich der Wert der Zugmaschine herausgestellt hatte, fand sie bald in vielen Teilen der Welt Verwendung für schwere Transportarbeiten und erschien in exotischer Gestalt als Schaustellerlokomotive. Letzterer diente nicht nur zum Transport von Fahrgeschäften zu Jahrmärkten, sondern trieb auch einen Dynamo an, der den Jahrmarkt nachts erhellen konnte. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Dampfverkehr auf der Straße mit der Entwicklung von Dampfautos und -lastwagen neues Leben. Zeitweise brachten sie den neuen Verbrennungsmotor zur Überlegenheit auf die Straße. Die amerikanische Doble Company entwickelte sogar einen 100 Meilen pro Stunde schnellen Dampfsportwagen. Letztlich hat die Dampfmaschine den Krieg verloren, aber Dampffahrzeuge überleben und erfreuen uns dank begeisterter Besitzer und Restauratoren immer noch.