Schreiber des Schlafes: Einblicke aus den wichtigsten Traumtagebüchern der Geschichte

Traumtagebücher sind eine überraschend wirkungsvolle Ressource für psychologische und spirituelle Entdeckungen. Die zeitgenössische Traumwissenschaft hat gezeigt, dass wir zwar aus einzelnen Träumen viel lernen können, aber weitaus mehr Informationen aus der Analyse einer Reihe von Träumen im Laufe der Zeit gewinnen können. Viele haben diesen Punkt intuitiv verstanden und ihre Träume jahrelang oder sogar jahrzehntelang sorgfältig aufgezeichnet und sich dabei von den Mustern, die sie entdeckt haben, tiefgreifende Orientierung verschafft. „The Scribes of Sleep“ ist das erste Buch, das historische und interkulturelle Beweise sammelt, die den Wert von Traumtagebüchern als wirksame Quellen für Heilung, religiöse Erfahrungen und metaphysische Einsichten belegen. Die Traumforscherin Kelly Bulkeley stellt sieben bemerkenswerte Menschen vor, die Traumtagebücher führten: Aelius Aristides, Myoe Shonin, Lucrecia de Leon, Emanuel Swedenborg, Benjamin Banneker, Anna Bonus Kingsford und Wolfgang Pauli. Da Träume so komplex und vielschichtig sind, insbesondere wenn sie in einer Serie betrachtet werden, verwendet Bulkeley einen interdisziplinären Ansatz, um ihre Bedeutung zu beleuchten, und stützt sich dabei auf Datenwissenschaft, Tiefenpsychologie und Religionswissenschaft. Wenn die Ergebnisse dieser verschiedenen Methoden miteinander verwoben werden und sich gegenseitig zu beleuchten beginnen, wird klar, dass die Praxis, ein Traumtagebuch zu führen, mehrere spezifische Qualitäten der Religiosität stimuliert und die Träumer dazu veranlasst, sich in individualistischere, mystischere und pluralistischere Richtungen zu bewegen -auf dem Weg, ein freier Geist zu werden.