Postkolonialer Modernismus: Kunst und Dekolonisierung im Nigeria des 20. Jahrhunderts

Postcolonial Modernism wurde von einem der bedeutendsten Gelehrten afrikanischer Kunst verfasst und zeichnet mit 129 Farbbildern die Entstehung des künstlerischen Modernismus in Nigeria in den aufregenden Jahren um die politische Unabhängigkeit im Jahr 1960 vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahr 1967 nach. Chika Okeke-Agulu geht den Spuren nach die künstlerischen, intellektuellen und kritischen Netzwerke in mehreren nigerianischen Städten. Zaria ist besonders wichtig, weil dort, am Nigerian College of Arts, Science and Technology, eine Gruppe von Studenten die Art Society gründete und den postkolonialen Modernismus in Nigeria einführte. Wie Okeke-Agulu erklärt, zeigen ihre Werke sowohl eine tiefe Verbindung zu lokalen künstlerischen Traditionen als auch die stilistische Raffinesse, die wir mittlerweile mit modernistischen Praktiken des 20. Jahrhunderts assoziieren. Er untersucht, wie diese jungen nigerianischen Künstler von der Rhetorik und den Ideologien der Dekolonisierung und des Nationalismus im frühen und mittleren 20. Jahrhundert und später von Befürwortern der Negritude und des Panafrikanismus inspiriert wurden. Sie übersetzten die Erfahrungen der Dekolonisierung in einen unverwechselbaren „postkolonialen Modernismus“, der die Arbeit bedeutender nigerianischer Künstler weiterhin prägt.