Metadaten: Fotografie im 21. Jahrhundert neu denken

Was steckt hinter einem Bild? Der Begriff „Metadaten“ wird verwendet, um die Informationen zu beschreiben, die mit einer digitalen Bilddatei übertragen werden, im Bild selbst jedoch nicht sichtbar sind. In unserer vernetzten digitalen Umgebung greifen sowohl menschliche Nutzer als auch künstliche Intelligenzen auf Metadaten zu. Softwarealgorithmen orchestrieren, welche Bilder wir sehen und austauschen, während sie gleichzeitig die wertvollen Daten sammeln, die durch unsere Interaktionen generiert werden. In unserer Zeit, die von bildbasierten sozialen Medien und Überwachung dominiert wird, wird uns zunehmend bewusst, dass es genauso wichtig ist, die Informationen zu verstehen, die unsichtbar um fotografische Bilder herum zirkulieren, wie zu sehen, was sie darstellen. Diese faszinierende, vollständig illustrierte Publikation erforscht neue Paradigmen zum Verständnis der Ökologie des fotografischen Bildes anhand der Arbeit einer internationalen Auswahl zeitgenössischer Künstler und visueller Aktivisten. Dazu gehören nicht nur die an Bilddateien angehängten Tags oder Deskriptoren, sondern auch die Machtverhältnisse, Vorurteile und wirtschaftlichen Interessen, die im Bild selbst nicht immer sichtbar sind.