Louis Kahn: Zeichnen, um es herauszufinden

Wie kaum ein anderer pflegte Louis Kahn das Zeichenhandwerk als Mittel zur Architektur. Seine persönlichen Entwurfszeichnungen – als Entdeckungsmethode oder für sich gesehen – sind einzigartig im 20. Jahrhundert. Über zweihundert – größtenteils unveröffentlichte – Zeichnungen von Kahn und seinen Mitarbeitern werden mit einem lebendigen und fundierten Kommentar zu einer intimen Biografie einer architektonischen Idee verwoben. Die Zeichnungen entfalten sich rund um das ikonische Projekt des Dominikanischen Mutterhauses (1965–69) und bilden eine Erzählung, die nicht nur den Reichtum und die verborgenen Dimensionen dieses ungebauten Meisterwerks enthüllt, sondern auch überzeugende Einblicke in Louis Kahns reife Designkultur bietet. Kahn, der lange als „Architekt der Architekten“ galt, erweist sich als anschaulicher und lehrreicher Leitfaden, der zum Nachdenken über Fragen anregt, die auch weiterhin relevant bleiben: darüber, wie Werke konzipiert werden, wie sie wahrgenommen werden können, wie sie Teil der menschlichen Erfahrung werden. Die Zeichnungen faszinieren nicht nur durch ihre Schönheit, sie eröffnen auch eine neue und anregende Perspektive auf einen der großen Architekten des vergangenen Jahrhunderts.

Wie kaum ein anderer pflegte Louis Kahn das Zeichenhandwerk als Mittel zur Architektur. Seine persönlichen Entwurfszeichnungen – als Entdeckungsmethode oder für sich gesehen – sind einzigartig im 20. Jahrhundert.