Leben der Bilder, Bd. II: Analogie, Abstimmung und Aufmerksamkeit

„The Lives of Images“, herausgegeben von Stanley Wolukau-Wanambwa, ist eine Reihe zeitgenössischer thematischer Lesebücher für Pädagogen, Studenten, praktizierende Fotografen und andere, die sich für die Funktionsweise von Bildern in einem breiteren Spektrum kultureller Praktiken interessieren. Die Serie verfolgt die vielen Bewegungen und „Leben“ von Bildern – ihre Tendenz, sich in verschiedenen Regionen, Kulturen, Prozessen, Institutionen, Staaten, Verwendungszwecken und Zeiten anzusammeln, zu zirkulieren und zu verändern. Band 2 dieser Reihe, Analogie, Abstimmung und Aufmerksamkeit, befasst sich mit den komplexen Beziehungen, die das reproduzierbare Bild mit seinen Betrachtern, ihren Körpern, ihrem Geist und ihrem Sinn für die physische und metaphysische Welt schafft. Die Auswahl thematisiert die Rolle des Bildes in der gesellschaftlichen Konstitution individueller und kollektiver Identität, in gesellschaftlichen Praktiken des Widerstands gegen die strukturelle Gewalt des Rassismus oder im Zusammenhang mit staatlicher Machtausübung. Von besonderer Bedeutung in diesem Band sind Fragen zu unserem sich verändernden Verhältnis zum Raum und zum Selbst, wie es durch das Bild und die vielen vernetzten Technologien und Normen, die darauf aufgebaut sind, vermittelt wird. Die Essays im Band fragen: Welche Arten der Aufmerksamkeit werden von uns als Betrachtern und Akteuren der Bildzirkulation verlangt? Die Frage, wie Bildtechnologien uns eine Reihe von Freiheiten bieten, wird hier mit der vielfältigen Art und Weise, wie Bilder eingesetzt werden, um unser Sichtfeld neu zu orientieren, zu verdrängen oder zu verkleinern – und damit auf unsere Fähigkeit, im sozialen Raum zu sehen und zu handeln – beeinflusst und verglichen . Beiträge von Victor Burgin, Judith Butler, Tina Campt, Sarah Jane Cervenak, Harun Farocki, Tom Holert, Thomas Keenan, Rabih Mroue, Vivian Sobchack und Tiziana Terranova