Licht in der Vorstadt

Zu Beginn des Lockdowns im März 2020 führte Ian Beck seinen Windhund Gracie durch die frühmorgendlichen Straßen von Isleworth im Westen Londons und genoss das Licht und die Stille, die die Beschränkungen mit sich gebracht hatten. Das Vertraute wurde mit einer neuen Bedeutung aufgeladen, was Ian dazu inspirierte, die Szenen um ihn herum um ihrer selbst willen zu malen, etwas, was er seit seiner Studienzeit in den sechziger Jahren nicht mehr getan hatte. Vorstadtstraßen, Bäume, Zäune, Sträucher und überwucherte Gassen – alles verwandelt sich in die ruhige Intensität von Ians Lockdown-Gemälden. Er malte auch Innenräume: den Mond, der durch ein Schlafzimmerfenster schien, Gegenstände auf Kaminsimsen, die unheimliche Stimmung in Hintergärten in der Abenddämmerung. Im Laufe des Jahres wich das klare Licht des Frühlings dem Dunst des Sommers und der Düsterkeit des Herbstnebels. „The Light in Suburbia“ versammelt 60 von Ians Gemälden aus dieser Zeit: eine bemerkenswerte Aufzeichnung seines Jahres, in dem er versuchte, die Schönheit des unscheinbaren Alltags einzufangen.