Lieferzeit in ganz Litauen: 5-10 Werktage
Lieferpreis an die angegebene Adresse: 3 Euro
Produktbeschreibung: Charidschiten in der frühislamischen historischen Tradition: Helden und Schurken
Analysiert die narrative Funktion des Khārijismus in der islamischen Geschichtsschreibung des 9. und 10. Jahrhunderts. Die erste buchlange literarische Studie über den Khārijismus wirft ein neues Licht auf die Schaffung historischen Gedächtnisses in der frühislamischen Geschichtsschreibung. Betont die Bedeutung literarischer Ansätze zum frühen Islam Geschichte Fordert eine Neubewertung des historischen Khārijismus auf der Grundlage der Ergebnisse dieser literarischen Analyse. Warum werden Geschichten über die Khārijiten erzählt, die angeblich Rebellen waren und Ketzer? Von den Ursprüngen der Khārijiten in der Schlacht von Şiffān im Jahr 657 n. Chr. bis zum Tod des Kalifen ŞAbd al-Malik geb. Marwān im Jahr 705 n. Chr. bietet diese umfassende literarische Analyse eine neue Perspektive auf die Geschichte der Khārijiten, wie sie in der frühislamischen Geschichtsschreibung dargestellt wird. Die islamische Tradition stellt den Khārijismus als eine ketzerische Bewegung militant frommer Eiferer dar, eine Vorstellung, die weitgehend durch die wenigen modernen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Khārijiten bestätigt wird. Hannah-Lena Hagemann entfernt sich von den üblichen positivistischen Rekonstruktionen der Khōrijiten-Geschichte, „wie sie wirklich war“, und untersucht stattdessen deren narrative Funktion in der frühislamischen Geschichtsschreibung. Die Ergebnisse dieser literarischen Analyse verdeutlichen die Notwendigkeit einer ernsthaften Neubewertung des historischen Phänomens des Khārijismus, wie es derzeit in der Wissenschaft verstanden wird.