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Produktbeschreibung: Demut des ewigen Sohnes: Reformierter Kenotismus und die Reparatur von Chalcedon
Die chalcedonische Definition von 451 hat eine der entscheidenden Fragen im Herzen des Christentums nie vollständig gelöst: die Einheit der „Person“ Christi. In diesem mit Spannung erwarteten Band – das Ergebnis tiefer und nachhaltiger Reflexion – untersucht der angesehene Theologe Bruce Lindley McCormack die Gründe für dieses philosophische und theologische Scheitern. Sein Buch dient als kritischer Geschichtsschreiber, der moderne Versuche zur Lösung dieses Problems nachzeichnet, von der lutherischen Betonung des Kenotismus (oder der „Selbstentleerung“ des Sohnes, um für den Willen des Vaters empfänglich zu sein) im 19. Jahrhundert postbarthische Bemühungen, die dem Thema ausweichen, indem sie die zweite Person der Dreieinigkeit in den menschlichen Jesus kollabieren lassen – und damit die Logik der klassischen „Zwei-Naturen“-Christologie gänzlich verwerfen. McCormack zeigt, wie neutestamentliche Christologien die ontologische Reflexion sowohl einschränken als auch autorisieren, und bietet damit eine deutlich reformierte Version des Kenotismus. Er schlägt eine neue und kühne göttliche Ontologie mit einer überzeugenden Grundlage in der Christologie vor und argumentiert überzeugend, dass die Einheit der „Person“ tatsächlich durch den Akt des Sohnes garantiert wird, der die gelebte Existenz Jesu in sein „Wesen“ aufnimmt.