Lieferzeit in ganz Litauen: 5-10 Werktage
Lieferpreis an die angegebene Adresse: 3 Euro
Produktbeschreibung: Hockney's Eye: Die Kunst und Technologie der Darstellung
Im Laufe seiner langen Karriere hat David Hockney beharrlich verschiedene Möglichkeiten zur Darstellung der sichtbaren Welt erforscht. Er hat die Methoden der alten Meister hinterfragt und radikale Abweichungen von ihren geschätzten Annahmen untersucht. Die zu diesem Band gehörenden Ausstellungen sind die ersten, die sich diesem zentralen Thema seiner Kunst widmen. Die „westliche Kunst“ von der Renaissance bis mindestens zum späten 19. Jahrhundert wurde von der Darstellung der Natur dominiert. Sollte dies durch direktes Schauen (von Hockney „Augeballing“ genannt) oder mit Hilfe der optischen Theorie und von Geräten wie Kameras erreicht werden? Hockney hat mit dem gesamten Spektrum bestehender Strategien experimentiert, indem er in einigen seiner klassischen Bilder offen die Perspektive verwendet und optische Hilfsmittel zur Nachahmung der Natur, einschließlich der Camera obscura und der Camera lucida, gründlich untersucht hat. Dennoch lehnt er das Foto als endgültiges Bild dessen, was wir sehen, ab. Unterwegs hat er eine „Kamerakultur“ in der europäischen Malerei ab 1400 identifiziert und sehr kontrovers argumentiert, dass der überragende Naturalismus von Malern wie Jan van Eyck das Produkt optischer Geräte sei. Sein Buch „Secret Knowledge“ (2001) mit seinem majestätischen Panorama von Gemälden aus fünf Jahrhunderten behauptet, dass Kunsthistoriker den zentralen Aspekt der Malerpraxis übersehen hätten. Die „Hockney-These“ wurde außerhalb der Fachwelt der Kunstgeschichte positiver aufgenommen als innerhalb dieser. Seine eigene künstlerische Praxis steht in einem intensiven Dialog mit seiner radikalen These und er hat nach und nach neue und dynamische Wege aufgezeigt, die visuelle Welt ohne Perspektive und andere konventionelle Techniken zu charakterisieren. Diese Suche führt zu einer Reihe freudiger Herausforderungen für unsere Sichtweisen in der großen Ausstellung in Cambridge im Fitzwilliam Museum und in der Heong Gallery (Downing College). Es wird die gesamte Spanne von Hockneys abwechslungsreicher Karriere und die Art der optischen Geräte, die er getestet hat, betrachten. Seine Vision wird im Rahmen traditioneller Meisterwerke naturalistischer Beobachtung und im Kontext moderner Wissenschaften und Sehtechnologien erforscht. Der erste Abschnitt des Buches befasst sich mit seinen spannenden Experimenten zum Sehen und Darstellen in weiten historischen und zeitgenössischen Kontexten. Es folgen Diskussionen über vorfotografische Geräte zur Erfassung des Erscheinungsbilds von Dingen mit optischen Mitteln. Der dritte Abschnitt enthält Aufsätze zu Hockneys Experimenten aus der Perspektive der Neurowissenschaften und der Computer Vision. Kurz gesagt, es offenbart auf neue Weise die Funktionsweise von Hockneys einzigartigem Auge.