Vierte Makkabäer und die Förderung der jüdischen Philosophie

Vierter Makkabäer ist eine hervorragend gestaltete Rede, die ein Argument für die jüdische Lebensweise darstellt, die fast ausschließlich in Bezug auf griechische ethische Ideale formuliert ist. Der Autor nutzt eine Erweiterung früherer biblischer Erzählungen als Gelegenheit für eine philosophische Darstellung und erfreut sich an der Thora, dem Gesetz des Mose, als dem von Gott gegebenen Weg, jetzt unser bestes Selbst zu werden. Darüber hinaus entwickelt er, gestützt auf die griechische Logiktradition, eine ausführliche Rationalisierung dieses Gesetzes, die auf der Verheißung des ewigen Lebens mit Gott basiert. In dieser Sammlung von Essays, die sich über zwei Jahrzehnte des Studiums erstrecken, untersucht David deSilva die prägende Ausbildung, die einen solchen Autor hervorgebracht hat, die rhetorische Kunstfertigkeit, die in seinem Werk zum Ausdruck kommt, und den kreativen Einsatz sowohl jüdischer als auch griechischer literarischer Ressourcen durch den Autor. Schließlich demonstriert er die bleibende Botschaft und das Erbe des Buches in der christlichen Kirche, vom theologischen Einfluss auf Origenes bis zu den Textbeziehungen im Codex Sinaiticus.