Dirty Books: Erotische Fiktion und die Avantgarde im Paris und New York der Mitte des Jahrhunderts

Von den 1930er bis 1970er Jahren produzierten mutige Verleger und Schriftsteller in New York und Paris verbotene pornografische Literatur. Die Bücher wurden von jungen, mittellosen Schriftstellern, Dichtern und Künstlern geschrieben, viele davon anonym. Die meisten dieser Pornografen schrieben, um zu überleben, aber einige genossen auch die Freiheit zum Experimentieren, die die Anonymität bot – Männer schrieben als Frauen und Frauen als Männer – und einige (Anais Nin, Henry Miller) wurden später zu einflussreichen Figuren der modernistischen Literatur. Dirty Books erzählt die Geschichten dieser Autoren und ihrer bemerkenswerten Verleger: Jack Kahane von Obelisk Press und sein Sohn Maurice Girodias von Olympia Press, deren Katalog und Repertoire das des bekannteren US-Verlegers Grove Press vorwegnahm. Es bietet eine humorvolle und lebendige Momentaufnahme eines faszinierenden Moments in der Porno- und Literaturgeschichte und enthüllt eine verborgene, frühere Geschichte der sexuellen Revolution, als die mit Erotik erzielten Gewinne dazu beitrugen, die Karrieren literarischer Kultfiguren voranzutreiben. -- .