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Produktbeschreibung: Kulturgeschichte des Haares im Zeitalter der Aufklärung
„Eine dicke, wirre und köstlich eigenwillige Haargeschichte.“ Times Literary Supplement Die Aufklärung (1650-1800) war das Goldene Zeitalter der Haare. Haare dominierten die Mode wie nie zuvor oder seitdem, und mehr Männer und Frauen als je zuvor trugen aufwendige Perücken und Frisuren. Solch ein beispiellos extravagantes Styling steigerte natürlich die Nachfrage nach den Dienstleistungen professioneller Friseure, deren Zahl im Laufe der Zeit rapide anstieg. Sie wiederum schufen ein neues Sortiment an Haarpflegeprodukten und eine neue Literatur mit Haarpflegeratschlägen, die von Frisuren bis hin zu Hygiene reichten, wodurch der Markt vergrößert und der Konsum weiter angekurbelt wurde. „A Cultural History of Hair in the Enlightenment“ dokumentiert ihren Marketingerfolg und ist sich darüber im Klaren, dass das ultimative Produkt dieser Konsumkultur der Verbraucher war. Die literarischen und bildenden Künste feierten die ehrgeizigen Tanten und Hauben jener Zeit, verspotteten und karikierten aber auch die modischsten Vertreter der Gesellschaft. Durch die Untersuchung von Gemälden, Drucken, Theaterstücken, Gedichten, Romanen, Abhandlungen und Ratgeberhandbüchern zeigen die Mitwirkenden dieses Bandes, wie Haare in dieser Zeit über das Modische und Abergläubische hinausgingen und neu als Material verstanden wurden, das empirische Forschung inspirierte und Anwendungen ermöglichte beispielsweise in der Wollwarenindustrie. Die Essays in diesem Band – zu den Themen Religion und ritualisierter Glaube, Selbst und Gesellschaft, Mode und Schmuck, Produktion und Praxis, Gesundheit und Hygiene, Geschlecht und Sexualität, Rasse und ethnische Zugehörigkeit, Klasse und sozialer Status sowie kulturelle Repräsentationen – erforschen die vielen Bedeutungen und Bedeutungen von Haaren seine Bedeutung während der Aufklärung.