Grausamkeit und Blutbad: Übergewaltige Kunst von Yoshiiku und anderen

Muzan-e („grausame Bilder“) und Chimidoro-e („blutige Bilder“) bilden zusammen einen bedeutenden Zweig von Ukiyo-e, der populistischen Kunst des Japans der späten Edo-Zeit. Das bekannteste Beispiel dieses Genres ist Eimei Nijuhasshuku (1868) der Künstler Yoshitoshi und Yoshiiku. Yoshiikus gewalttätige Beiträge zu dieser Serie werden in erschreckender Weise von vielen seiner anderen Drucke übertroffen, die von Zeitungsillustrationen frauenfeindlicher Morde über Kabuki-Folterszenen bis hin zu Bildern von Kriegern reichen, die im Kampf abgetrennte Köpfe ernten. Solche blutbespritzten Bilder wurden auch von zahlreichen anderen Künstlern produziert, darunter Kunisada, Kuniyoshi, Yoshitoshi, Yoshiyuki, Kunichika und den unbesungenen Schöpfern der grellen Osaka-Nachrichtenblätter über Sexualverbrechen. „Cruelty And Carnage“, herausgegeben von Jack Hunter (der hat außerdem die bahnbrechende Anthologie „Dream Spectres“ für extremes Ukiyo-e herausgegeben, sammelt und betrachtet über 100 der blutgetränktesten und verstörendsten Kunstwerke von Yoshiiku und anderen, Präsentiert im Großformat und durchgehend in Farbe. Die Ukiyo-e-Meisterserie präsentiert wegweisende Kunstsammlungen der größten Druckdesigner und Maler des Japans der Edo- und Meiji-Zeit.