Gegenerinnerungen im iranischen Kino

Far?d ad-D?ne ?A???rs persisches Volksmärchen Die Konferenz der Vögel erzählt von der Suche Tausender Pilgervögel nach einem idealen König, dem mythischen Vogel namens S?morgh. Am Ende der Suche erkennen die überlebenden Vögel, dass der ersehnte König nichts anderes als das Spiegelbild ihrer eigenen Existenz ist. Aber was ist mit den anderen Vögeln, die nicht Teil der endgültigen Darstellung werden konnten? Dieses bahnbrechende Buch nennt sie „Gegenerinnerungen“; Erinnerungen, die aus der hegemonialen Geschichte ausgeschlossen sind, aber dennoch in filmischen Formen präsent sind. Aufgrund der strategischen und künstlerischen Interventionen einer Reihe iranischer Filmemacher wie Abbas Kiarostami und Shahram Mokri, Ali Hatami und Tahmineh Milani, Kianoush Ayari und Rakshan Banietemad ist die Geschichte des postrevolutionären iranischen Kinos auch durch Gegenerinnerungen strukturiert. mit dem Potenzial, offiziell erfundene Erfolgsgeschichten von Revolution, Krieg und heiliger Verteidigung zu destabilisieren. „Counter-Memories in Iranian Cinema“ schafft einen neuen Rahmen für das Verständnis der Spannungen zwischen Zensur und Widerstand und hilft dabei, widersprüchliche Erinnerungspunkte innerhalb und außerhalb des staatlich kontrollierten Kinos herauszuarbeiten.