Stadt der Flüchtlinge: eine echte Utopie

Wohin sollen sie gehen? 70 Millionen vertriebene Flüchtlinge und Asylsuchende ohne Pass, ohne Geld und ohne weltliche Güter. Im Jahr 380 v. Chr. schrieb Platon über die „ideale Stadt“, doch erst 1516 n. Chr. erfand Sir Thomas Morus das Wort „Utopia“, das aus dem Griechischen mit „guter Ort“ übersetzt wird und ein neues, zeitgenössisches Wort braucht Interpretation. Im Rahmen der Utopie stellt die Stadt der Flüchtlinge einen Ort dar, der über das Schicksal der Flüchtlinge und den Grund hinausgeht, warum sie aus ihrer Heimat gerissen wurden und bei der Flucht aus ihrem Land keinen sicheren Zufluchtsort fanden. Es ist ein Konzept für eine neue Stadt, die diese optimistischen Menschen willkommen heißt, die einen Ort suchen, an dem sie frei von Unterdrückung sein können. Das University of Houston College of Architecture + Design mit 135 Studenten schlägt 4 Städte auf 4 Kontinenten als Prototypen vor, die eine echte Utopie für die Unterbringung der beispiellosen Migration von Menschen darstellen, die über Grenzen hinweg ziehen. Diese von den Vereinten Nationen geförderte, freie Wirtschaftszone für die vier Städte kann aus kleinen Bruchteilen der von den Vereinten Nationen bewilligten Verteidigungshaushalte finanziert werden. Die innovativen Städte schaffen eine Plattform für eine neue, multiethnische Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit, Toleranz und Wirtschaftlichkeit mit einem Netto-Energieverbrauch von Null in einer nachhaltigen Umwelt basiert. Die neuen dreidimensionalen Städte definieren das Konzept der Straße neu, indem sie keine Autos mehr benötigen und eine echte Utopie für diejenigen schaffen, die keine Stimme haben. Die Stadt der Flüchtlinge ist ein weicher Ort zum Landen, der an die Zukunft glaubt.