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Produktbeschreibung: Big Lebowski 2. Auflage
Ethan und Joel Coens „The Big Lebowski“ wurde 1998 unter allgemeiner Verblüffung veröffentlicht. Ein Jahrzehnt später war es ein Kultklassiker geworden und bleibt es auch über 20 Jahre später und inspirierte eine blühende Reihe von „Lebowski-Festen“, bei denen sich kostümierte Anhänger auf Bowlingbahnen versammeln und Weißrussen verspeisen. Wie hat der Film, abgesehen von seiner Fülle an köstlich zitierfähigen Zeilen, solch eine bemerkenswerte Zuneigung hervorgerufen? Und warum steigt sein kritischer Bestand weiter? Der unwahrscheinliche Anker des Films ist Jeff Bridges‘ beste Leistung in seiner Karriere als Jeffrey Lebowski, ein durchtrainierter Radikaler der 1960er-Jahre, der zum Aussteiger aus Venice Beach wurde und von seinen Freunden „der Dude“ genannt wird. Verwechselt mit einem gleichnamigen Granden, dessen junge Vorzeigefrau in Schwierigkeiten steckt, ist der Typ in einen unglaublich komplizierten Entführungskomplott verwickelt, an dem Pornografen, Nihilisten und Drohungen gegen seinen „Johnson“ beteiligt sind. Am schlimmsten ist, dass es im Widerspruch zu seinen Bowling-Verpflichtungen steht. Teilweise eine respektlose Nachahmung von Raymond Chandlers „Der große Schlaf“ (gefilmt von Howard Hawks), ist „Der große Lebowski“ aber auch eine Jukebox der Filmgeschichte, übersät mit spielerischen Anspielungen auf alles von Hitchcock und Altman bis Busby Berkeley. Diese Flut an zusätzlichen Zitaten spiegelt den Schauplatz des Films in Los Angeles wider, eine verwirrte Welt, die von Flocken, Schwindlern und Poseuren mit aufgesetzten Identitäten bewohnt wird. Wie viele Coen-Filme stellt der Film die Konventionen des Kriminalgenres und die Absurditäten des klassischen amerikanischen „Heldentums“ in Frage. Aber es ist auch etwas Seltenes: eine Komödie, die mit jedem Anschauen reicher, lustiger und ergreifender wird. Trotz seines halsbrecherischen Tempos und seiner unflätigen Schmähungen bietet die Geschichte des „Dude“ entwaffnend menschliche Lektionen über den Wert einfacher Dinge: Freundschaft, Lachen und Bowling. In ihrem Vorwort zu dieser Neuauflage reflektieren die Autoren über Lebowskis Kultstatus und seine zeitgenössischen Resonanzen als Film über sanfte Nonkonformität und Freundschaft in einer zunehmend polarisierten Welt. Die neue Ausgabe enthält auch ein Interview mit den Coens, das die Ursprünge des Namens „Jeffrey Lebowski“ enthüllt.