Atmosphärische Architekturen: Die Ästhetik gefühlter Räume

Es gibt ein schnell wachsendes Bewusstsein für die Rolle, die Atmosphären in der Architektur spielen. Diese „atmosphärische Wende“ ist für die zeitgenössische Architekturpraxis ebenso interessant wie für die ästhetische Theorie und hat viel mit der Arbeit des deutschen Philosophen Gernot Böhme zu tun. „Atmospheric Architectures: The Aesthetics of Felt Spaces“ vereint Böhmes bedeutendste Schriften zu diesem Thema anhand von Kapiteln, die aus seinen klassischen Büchern und Artikeln ausgewählt wurden, von denen viele bisher nur auf Deutsch verfügbar waren. Dies ist die einzige von Böhme selbst autorisierte übersetzte Version und die erste zusammenhängende Sammlung, die eine einheitliche Terminologie verwendet. Es handelt sich um eine Arbeit, die reichhaltige Referenzen und einen theoretischen Rahmen für laufende Diskussionen über Atmosphären und ihre Beziehungen zu architektonischen und städtischen Räumen bietet. Durch die Kombination von Philosophie mit Architektur, Design, Landschaftsgestaltung, Szenografie, Musik, Kunstkritik und bildender Kunst liefern die Aufsätze zusammen einen Schlüssel zu den Konzepten, die die Arbeit einiger der besten zeitgenössischen Architekten, Künstler und Theoretiker motivieren: von Peter Zumthor , Herzog & de Meuron und Juhani Pallasmaa bis hin zu Olafur Eliasson und James Turrell. Mit einem Vorwort von Professor Mark Dorrian (Forbes-Lehrstuhl für Architektur, Edinburgh College of Art) und einem Nachwort von Professor David Leatherbarrow (Vorsitzender der Graduate Group in Architecture, University of Pennsylvania) enthält der Band auch eine allgemeine Einführung in das Thema , einschließlich Berichterstattung über seine Geschichte, Entwicklung, Anwendungsbereiche und konzeptionellen Apparat.