Adriana Varejao

Adriana Varejaos reiches und vielfältiges künstlerisches Oeuvre, darunter ihre unverwechselbaren Fliesengemälde, großformatigen Skulpturen, Fotografien und Videoinstallationen, verkörpert den mythischen Pluralismus der brasilianischen Identität. Sie stützt sich auf die ästhetischen Traditionen und das visuelle Erbe des Kolonialismus und des transnationalen Austauschs und verbindet Medien, Oberflächen und historische Abstammungslinien auf beispiellose Weise miteinander. Das daraus resultierende Kunstwerk ist eine Metapher für die moderne Welt. In ihrer ersten großen Monografie wird die Gesamtheit ihres reichen Werks umfassend untersucht, von ihren frühesten Gemälden aus den 1990er Jahren bis zu ihren neuesten Multimedia-Installationen. Der Band enthält mehrere Beiträge, darunter ein ausführliches Interview zwischen Varejao und Jochen Volz, Direktor der Pinacoteca de Sao Paulo; Essays von Luisa Duarte, Kunsthistorikerin und unabhängige Kuratorin mit Sitz in Sao Paulo, und Paul Preciado, einflussreicher Kulturkritiker; eine Einführung der Gagosian-Regisseurin Louise Neri; und eine Chronologie der Kunsthistorikerin Angela Brown und mehr.