1970: Ein Jahr im Rock. Das Jahr, in dem Rock zum Mainstream wurde

1970 war ein Jahr des Wandels in der Pop- und Rockmusik, in dem die Grenzen zwischen beiden immer verschwommener wurden. Ehrgeiziger gestaltete Epen, Heavy-Rock-Nummern und zeitgenössische Folksongs konkurrierten bei Top of the Pops und in den Top-30-Singles mit Mainstream- und Easy-Listening-Stücken, während Progressive- und Jazz-Rock in den Album-Charts Einzug hielten. Einige Acts lösten sich auf, insbesondere die Beatles, die alle ihre Freiheit genossen und Solokarrieren starteten, und Simon & Garfunkel, oder sie trennten sich und gruppierten sich teilweise unter neuen Namen neu. Festivals kamen auf ihre Kosten, insbesondere in Großbritannien, wo die erste Glastonbury-Veranstaltung ins Leben gerufen wurde, ebenso wie Live-Alben, insbesondere von den Rolling Stones und The Who, teilweise um den Markt für Raubkopien zu bekämpfen; mehrere Singer-Songwriter fanden große Akzeptanz; Der Tod von Jimi Hendrix wurde weithin betrauert; und Größen wie Marc Bolan, Elton John, Rod Stewart (als Solist und als Frontmann von The Faces), Lindisfarne und Hot Chocolate erzielten ihre ersten Erfolge. Am Ende des Jahres konnten viele Kritiker und Musikfans auf eine 12-monatige Periode zurückblicken, in der sich ihre Landschaft fast bis zur Unkenntlichkeit verändert hatte. Dies ist die Geschichte dieses Jahres und die wichtigsten Alben, die sie geprägt haben.